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Berufsakademien werden bald Hochschulen!

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WiWi Gast

Berufsakademien werden bald Hochschulen!

Hallo, wenn ihr mal nach "Berufsakademie" googelt, werdet ihr sehen, dass es einen Plan gibt, noch 2009 die BA's zu "Unis" zu machen, damit sie akademische Grade verleihen können.
Die BA's sind sehr erfolgreich seit den 70er Jahren und die Wirtschaft belohnt die Turbostudenten mit entsprechend hohen Gehältern.
Weitere Details könnt ihr wie gesagt bei Google News, der Stuttgarter Zeitung usw. finden.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen!

Stimmt habe ich auch gelesen, stand in den Stuttgarter Nachichten direkt unter dem Artikel wo erklärt wurde, dass Äpfel jetzt Birnen heißen.

`tschuldigung, BA ist ´ne gute Sache, aber das ist das selbe als wenn Fortuna Köln morgen zum deutschen Meister erklärt wird.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Toll, das macht die Lehre an den BAs auch nicht besser.
Und "Unis" werden sie sicherlich nicht.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

jaja TURBOSTUDENTEN

was meinst du mit entsprechend hohen gehältern - meines wissens verdienen FH/UNI-Absolventen beim Einstieg mehr ...

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Kommt drauf an, wo man einsteigt. Teilweise bekommen die BA-Studenten (ungerechtfertigterweise) genau soviel.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Nun ja, Firmen und Chefs haben nunmal nichts zu verschenken. Auch wirtschaften können Sie gut - denn sonst wären Sie nicht mehr auf dem Markt.
Ist es nicht auch so, dass wenn man den BA-Studenten dann eine gewisse Summe gibt, diese schon gerechtfertigt ist und es sich keinefalls um gütige Geschenkzuschläge handelt?

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

BA's werden nie Unis denn sie bekommen kein Promotions-und Habilitationsrecht. Außerdem ist deren Ausrichtung klar die Ausbildung (deswegen wurden sie gegründet in BaWü). Ohnehin fehlt ihnen das wissenschaftliche Personal das sie überhaupt nicht zusammen bekommen. BA's wurden in BaWü gegründet um Geld zu sparen für richtige Hochschulen. Durch dieses strukturelle Defizit können sie es auch nicht mit FHs und schon gar nicht mit Unis aufnehmen.
Ohnehin besitzt das Studium derzeit Ausbildungscharakter der wie anderen Beiträge in diesem Forum zeigt sogar auch in BaWü von schlechter Qualität ist (z.B. nicht abgestimmte Praxis-und Theoriephasen). Du wirst dadurch das du in 3 Jahren weniger Studium machst auch erhebliche Probleme haben in ein Masterprogramm zu kommen. Das ist schon im Inland nahezu unmöglich und im Ausland ist das bei guten Hochschule unmöglich.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Lasst euch doch nicht von so einer Umlabelung verarschen. Das ganze ist nur eine Ausbildung die den entsprechenden Ländern schön Geld spart (es gibt sogar Gymnasiallehrer an Berufsakademien, sehr wenig promovierte und keine eigenständige Forschung). Das ist akademisches Schmalspurstudium auf Kosten der Studenten.
Für eine Berufsausbildung ist eine Berufsakademie gut, aber für mehr nicht.

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BAler

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Mag sein, dass es Qualitätsunterschiede zwischen Bildungseinrichtungen gibt, aber dies trifft sowohl für BA's als auch für FH's und Uni's zu. Wie man aus Deinem Beitrag sehen kann, hast Du Dich ja eingehend mit der BA-Materie beschäftigt, um zu einem derartig pauschalisierten Urteil zu kommen. Es gibt durchaus BA's, mit qualifiziertem (Hochschul-) Lehrpersonal. Ich kann aus eigener Erfahrung das BA-Studium aus dem Bereich Wirtschaftwissenschaften beurteilen. Aber wie man hier so liest, wissen einige ja ganz genau, nach welchen Kriterien die Bewerberauswahl erfolgt. Es ist ja in der Wirtschaft wohl nicht gefragt, wenn der Absolvent über umfangreiche Praxiserfahrung verfügt und trotzdem in der Lage ist "wissenschaftlich" zu arbeiten. Wahrscheinlich rekrutieren auch deshalb große Konzerne (u.a. Pharma-Branche, Touristik) gern BA-Studenten als Führungskräftenachwuchs. Zum Thema "verschwendetes Gehalt an BA-Studenten" sollten hier einige mal darüber nachdenken, worauf es bei einer sehr guten Führungskraft ankommt: Führungs- und Methodenkompetenz in Verbindung mit einer praxisnahen Arbeitsweise. Wer das erfüllt, sollte angemessen bezahlt werden, ganz gleich, wo er studiert hat. Aus diesem Grund ist in vielen Unternehmen ein Universitätsabschluss nicht allein der Garant für eine hohe Bezahlung, da spielt auch die Leistungskomponente eine wichtige Rolle. Den Anspruch auf Promotion hat ein BA-Absolvent doch auch nicht - wie sich in einigen Beiträgen echauffiert wird. Die Motivation ein derartiges Studium aufzunehmen, ist doch völlig anders gelagert, es geht darum für Tätigkeiten als Führungskraft im mittleren Management befähigt zu werden. Und das gelingt, abhängig von den Fähigkeiten eines jeden einzelnen, an den BA's Sachsen auch sehr gut.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Hallo,

ich kann aus der Praxis sprechen und habe mit BA - Absolventen sowie FH- und Uni Absolventen täglich zu tun.

Jaja... die gute BA. Ich frage mich nur wie das gehen soll: Die Ausbildung dauert drei Jahre, davon sind eineinhalb Jahre Praxis.

M. E. nach ist die vermittelte Theorie an der BA in den meisten Fällen deutlich unter einem "klassischen" Hochschulniveau. Gut jetzt wird immer das Argument mit der Praxis gebracht, jedoch bin ich der Meinung, dass die "Praxis" die ja oft so schon breit getreten wird eher einem "Azubi" gleich kommt. Jedenfalls habe ich nach vielen Aufeinandertreffen mit BA-Leuten den Eindruck. Das schlimmst ist jedoch, dass die BA-Studenten unheimlich selbstbewusst sind. Selbstbewusster als FH/Uni-Studenten.

Besser fände ich zuerst eine Ausbildung zu absolvieren und dann berufsbegleitend an einer Fern-FH oder Fern-Uni zu studieren. Wenn man ein bisschen Gas gibt, ist man nach vier Jahren fertig und hat den Respekt vieler Personaler. Und man hat sicherlich mehr Erfahrungen gesammelt als viele andere.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Kann schon sein, dass man die BAs bald zu Hochschulen umetikettiert ;), dann kann Deutschland sich mit einer höheren Akademikerquote brüsten, obwohl sich nichts verändert hat - Politik eben.

Ich meine, warum auch nicht? Anscheinend gibt es zwischen Ausbildung und FH nun mal eine Lücke, die man mit BA-Studenten schließen kann. Würde die BAs in Deutschland mit Community Colleges in den USA vergleichen, das sind auch Hochschulen und sie sind auch sehr praktisch ausgerichtet, also Literatur, Philosophie oder Medizin kann man an solchen Community Colleges nicht studieren.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Hallo,

also woher nehmen die meisten hier Ihr Wissen um beurteilen zukönnen wie die Qualitätsunterschiede zwischen BA, FH und Uni sind?

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Niveau ähnlich hoch zwischen BAs und "Hochschulen" ist. Ich habe neben der Ausbildung studiert und im Anschluss daran an Hochschule (welche z.T. zur Elite gehören). Und auch an BAs werden die Vorlesungen zum größten Teil von Profs gehalten. Es gibt auch Ausnahmen in denen "nur" wissenschaftliche Mitarbeiter (i.d.R. Promovierte) oder Praktiker die Vorlesung leiten/halten. Aber wer will hier ernsthaft behaupten dass in der Uni immer der Prof. vorn steht und die Vorlesung hält!?

Was das Gehalt betrifft, so stehen Uni Absolventen weiterhin unangefochten an der Spitze. Ob das immer richtig ist...

Und auch wenn hier von einigen der Lehrbereich "Praxis" belächelt wird, ich sehe den als sehr positiv und effektiv an. Weiterhin will ich hier noch einmal auf den Bereich "Azubis" kommen, bitte glaubt mir, einige Dinge die man in der Ausbildung lernt wird kein Student im Studium so gut lernen wie ein Azubi. Wenn ich an den Bereich der Buchhaltung / des Rechnungswesens denke - wie oberflächlich da Uni-Veranstaltungen drübergehen und dabei den Studenten vermitteln, sie würden alles wissen und können. Da kann ich nur laut lachen.

Eins will ich auch noch loswerden, das Arbeitspensum und der psychische Druck sind an der BA meinern Meinung und Erfahrung nach größer. Aber das mag anderen anders ergangen sein.

mfg

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Nur mal als Ergänzung:
BAs und FHs sind schon seit einigen Jahren offiziell gleichgestellt. Und: Auch mit einem BA-Abschluss kann man promovieren! ;-)

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschule

hab zwar selber nicht an der ba studiert, aber kenne aus dem bekanntenkreis einige. dass das arbeitspensum höher ist kann ich auch bestätigen. bei mir waren nur die klausurphasen (und die 8-12 wochen lernen davor) übel, aber danach gab es semesterferien in denen mann erstmal etwas ausspannen und dann im nebenjob relativ gemütlich was für den unterhalt tun konnte. an der BA hingegen geht es dann relativ nahtlos in den betrieb, und umgekehrt werden teils betriebsprojekte noch während der ba-phasen fertiggemacht. schon heftig teils. einstiegsgehälter danach waren auch nicht wesentlich niedriger als bei mir.

also ich hab respekt vor guten ba'lern. ob hochschulen oder nicht. von der belastung her muss man das erstmal bringen, auch wenn man sicher am ende weniger theoriekentnisse hat als jemand der 9 semeter an der uni war. aber ob es darauf wirklich ankommt? das ist sicher unterschiedlich.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschule

was habt ihr bloß gegen promovierte im lehrbetrieb...
In den USA hast du auch nur leute mit phd. das ist auch nciht mehr als ein doktor.
Irgendwie komisch.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

In den USA wird man mit einem PhD nur Assistant Prof, was einem wissenschaftlichen Mitarbeiter entspricht. Zudem sind die PhD-Programme anders angelegt als hier. Man arbeitet da nicht nebenher sondern lernt und forscht ausschließlich.
Erst nach der Assistant Prof.-Phase wird man Full Prof., was hier einem Prof. an der uni entspricht.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Phd ist mehr als ein Dr., zumindest der amerikanische Phd.
Schau Dir mal die Promotionsdauer an, da kommst Du mal locker auf 5 Jahre an den guten Ami-Unis

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

diese titelverliebtheit in deutschland...

mir doch egal ob ein lehrbeauftragter oder ein prof dr. dr. die vorlesungen hält, wichtig ist dass er ein gutes wissen hat und dies auch vermitteln kann. eine schwalbe in form eines titels macht noch keinen sommer in form guter vorlesungen...

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Is ja mal wieder klar, dass es einige Leute gibt, die ihr Halbwissen preisgeben müssen...

Ich kenne sowohl Uni als auch BA und kann guten Gewissens behaupten, dass die Qualität an beidem vergleichbar ist. Man sollte aber einfach mal sehen, was denn das Ziel ist und da machen sich dann auch die Unterschiede bei der Ausrichtung der Vorlesungsinhalte erklärbar...an der BA dozieren - nebenbei erwähnt - viele Leute, die auch an Unis lehren.

Andere Sache: mit einem BA-Abschluss kann man z.B. problemlos einen Master an der TUM machen (mach ich momentan), nur mal als Beispiel...

Thema Gehalt: BA-Absolventen verdienen (Bereich WI) ca. 40-45k ¤ im Jahr. Zudem hat man durch das Studium "den Fuß in der Tür".

Zum Thema 3 Jahre: die BA vergibt einen Bachelor nach 6 Semestern...wo da jetzt der große Unterschied zu Uni/FH ist, wird mir nicht klar, außerdem sollte man (aber dafür müsste man sich ja informieren udn ein wenig Ahnung haben) miteinbeziehen, dass man an der BA generell mehr Wochenstunden hat als an der Uni...

Thema Praxis: ich habe während meines BA-Studiums mein Unternehmen in mehreren Projekten in Europa vertreten, habe also während des Studiums Praxis im Ausland gesammelt. Das macht 1. kein Azubi und 2. auch kaum ein "normaler" Student.

Ums zusammenzufassen:

Das BA-System ist nicht so schlecht, wie es von vielen an der Uni gern gemacht wird. Diejenigen Leute wären sicher auch für Stände-/Kastengesellschaften. Man sollte nur wissen, was man will...das Uni-Studium bietet bei gewissen Dingen ganz klar mehr Möglichkeiten und ist bei anderen (z.B. Geisteswisssenschaften) die einzige Möglichkeit. Allerdings: würde ich z.B. BWL studieren, würde ich mir wirklich ganz genau ansehen, was man da an der Uni macht und was man an der BA macht...zudem hat man bei der BA die Praxis aus einem Unternehmen, die tendentiell ein ganz anderes Niveau hat als sie "normale" Studenten bei Praktika kennenlernen, da "interne" (BA-ler) meist nicht einfach "verheizt" werden, sondern eigentlich nach 3 Jahren im Unternehmen bleiben.
Schwierig bei BA ist es sicherlich dadurch, dass es einen großen Unterschied zw. versch. Unternehmen gibt. Wer hier ein schlechtes erwischt, hat wenig von diesem Teil des Studiums, wer hier ein gutes erwischt, wird Sachen während des Studiums lernen und machen dürfen, die "normalen" Studis eigentlich kaum bis gar nicht möglich sind!!!

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

So ein Schwachsinn BA und FH sind nicht gleichgestellt. Die BA darf keine akademischen Abschlüsse verleihen nur staatliche Abschlussbezeichnungen. Promovieren ist natürlich auch quatsch. Dann kommt es zu einem Eignungsfeststellungsverfahren in dem du den Uni-Abschluss nachholst. Schau doch mal die Seiten der wissenschaftlichen Mitarbeiter an die ein BA-Studium haben. Die haben nochmal 5 Jahre drangehängt und den Uni-Abschluss nachgeholt. Da BA-Studium ist eine Ausbildung. Die vermittelten theoretischen Kenntnisse gehen über ein FH-Vordiplom nicht hinaus. Dafür ist der zeitliche Rahmen zu eng.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

So ein Quatsch. Der PhD in Amerika dauert 5 Jahre, weil die ersten beiden Jahre den amerikanischen Master beinhalten. Man kann nämlich direkt mit Bachelor anfangen bzw. wird das teilweise auch nur akzeptiert damit man Master+PhD integriert machen kann. Der PhD dauert dann im Endeffekt 3 Jahre und ist dem deutschen Doktor äquivalent (da im Endeffekt bei beiden eine Forschungsarbeit erstellt wird). Es ist unglaublich wieviel Dummsinn in diesem Thread zu finden ist.
Ein BAler hat 3 Jahre Studium, wovon aber der größere Teil in BaWü für die Praxisphase draufgeht. Der geringere Teil ist Theorie, die zum größten Teil auch von Personal gelehrt wird, dass keinen Doktor hat. Somit ist eine BA von der akademischen Infrastruktur weit entfernt von einer FH. Der Abschluss ist dem einer FH natürlich auch von der Kenntnis-Perspektive nicht vergleichbar, da geringere theoretische Kenntnisse vorliegen.
Die Berufsakademie ist eine Sparschule iniitiert in BaWü und auf Ausbildung ausgerichtet, da es in Form einer Fachhochschule wesentlich teuerer gekommen wäre. Es wäre nie ein Problem gewesen ein Dualstudium in Kombination mit einer FH anzubieten, aber das war in BaWü zu teuer und andere Länder haben dies auch entdeckt, das man auf Ausbildungsniveau halt billiger fährt.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

guter beitrag,
es ist absolut zutreffend, das bw auch eine integrierte fh ausbildung mit wissenschaftlichem lehrpersonal, 2 semestern mehr und guter ausstattung hätte machen könnne (aber nicht wollen, da zu teuer, und gute fhs und unis schon da sind).
eine ba ist nicht teurer als eine berufsschule für den staat ( sogar billiger), da viele externe leute für 50¤ brutto die stunde unterrichten, die lehrer keine semesterferien haben (da sie bei 2 umläufen eingesetzt werden), die firmen noch etwas von der ausstattung übernehmen...

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

An einer Berufsakademie wird weniger als an einer Uni/FH gemacht. Mehr Wochenstunden hat eine Berufsakademie auch nicht, da ein Uni/FH-Student viel mehr selbstständig lernen muss. An der Uni wird halt kein Unterricht gemacht.
Außerdem: An Unis (zumindest an meiner) haben wir 4 Monate Vorlesung etc. und danach die Klausuren. An einer Berufsakademie hat man 3 Monate inklusive der Klausuren. Das ist natürlich wesentlich weniger Zeit. Außerdem werden an der Uni in der vorlesungsfreien Zeit zusätzlich zu den Klausuren noch Arbeiten verfasst und Praktika gemacht (gleichzeitig!). Die internationale Erfahrung die du schilderst kann man als Praktikant ohne Probleme bekommen und der Vorteil ist das du das Unternehmen aussuchen kannst, dass sowas ermöglicht. Bei einer Berufsakademie bieten viele Unternehmen das nicht und du kannst nicht mal eben zu einem anderen Unternehmen gehen.
Das Veranstaltungen ein gewisses akademisches Niveau haben sollten und entsprechend von Wissenschaftler gehalten werden sollten wenn es sich nicht um Ausbildung handelt ist auch klar. Das ist vollkommen andere Methodik/Herangehensweise die man dort lernt und die kann man nicht von Gymnasiallehrer (die auch an einer Berufsakademie lehren) oder Praxisleute (die auch kaum Zeit haben vernünftige gute Lehrveranstaltungen vorzubreiten) ohne akademische Kontrolle lernen. Eine Ergänzung durch gute Leute aus der Praxis ist sinnvoll, aber bitte nur im geringen Maße.
Ich weiß z.B. das man an der Uni Mannheim das Diplom (BA) WI als Vordiplom anerkannt bekommt, wenn man eine mündliche Prüfung über sämtliche Vordiplomsinhalte macht. Also quasi die Vordiplomsprüfung nochmal macht. Soviel zu Anerkennung.
Berufsakademie als Ausbildung ist vollkommen ok, aber mit Uni/FH und einem akademischen Studium ist man flexibler und hat auch mehr Möglichkeiten und eine komplett anderer Herangehensweise.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Dieses Gerede, dass man durch die BA nur Geld sparen wollte geht mir auf die Nerven.
Zum 7. Lounge Gast vom 13.01.2008

Ich studiere an einer BA in BaWü (in Mannheim um genau zu sein) und es ist definitiv nicht so, dass der größere Teil für Praxisphasen draufgeht. Theoriephasen dauern immer 3 Monate, davon gibt es mindestens 2 im Jahr und das hat eben nur 12 Monate. In der Praxis kommt dann ja nochmal der Urlaub runter, also überwiegt die Zeit an der BA. Und es stimmt auch nicht, dass der größte Teil des Lehrpersonals keinen Doktor hat, natürlich gibt es auch Dozenten ohne. Woher hast du deine allwissenden Informationen?

Der Stoff, der gelehrt wird, ist doch annähernd der selbe. Besonders jetzt, wo auch die BA den Bachelor anbietet.

Es ist wirklich albern, dass in diesem Forum alles mögliche immer schlecht geredet wird. Aber das ist wohl ein allgemeines Phänomen von Internetforen, die Anonymität geht Hand in Hand mit einer großen Klappe.

Gruß
Marcel

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Was mich v. a. an der BA stört, ist die Hast, mit der man möglichst schnell zum Arbeitssklave gemacht wird. An der FH und mehr noch an der Uni hat man auch mal Zeit sich mit Dingen aus anderen Bereichen zu beschäftigen. An der FH nannte man das Studium generale. Man war verpflichtet, gewisse Scheine in völlig anderen Fächern abzuliefern. Bsp. für ET: Angebote u.a: Ethik/Philosophie der Technik, Geschichte der ET, Elektromedizinische Verfahren. So wurde man nicht zum Fachidioten, sondern hörte auch mal Vorlesungen vom Geschichts-, Philisophie- oder Medizinprof. als ET-Student. Das möchte ich nicht missen. Arbeiten kann ich mein ganzes Leben noch, da sollte man die 4 oder 5 Jahre des Studiums auch mal dazu nutzen, sich allgemein zu bilden.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Deswegen bist du auch an die FH gegangen und nicht an die BA. Ist doch in Ordnung.

Das macht die BA aber nciht schlechter, die Zielsetzung der BA ist eben, dass man möglichst schnell fit für den Berufseinstieg gemacht wird. Wer also darauf verzichten kann, sich mit der Geschichte, Ethik oder Philosophie auseinander zu setzen, der ist an der BA gut aufgehoben.

Für die Allgemeinbildung muss man nicht unbedingt studieren, da reichen auch gute Bücher usw.

Die BA ist eben sehr spezialisiert, die FH etwas weniger und die Uni ist breit gefächert.

Den "Fachidiot" kommentiere ich jetzt mal nicht...

Gruß
Marcel

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Marcel, du bist einer der wenigen hier, die mal sachlich gepostet haben und nicht versuchen zu hetzen. Vielen Dank.
Man hat hier schon manchmal den Eindruck, dass jedes Argument versucht wird, um seine Meinung den anderen aufzudrücken. Vor allem will jeder seine Entscheidung als richtig damit darstellen - und war nicht, in dem er seinen Weg beschreibt, sondern in dem er Alternativen niedermacht.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Ach Leute die Theorie ist wesentlich wichtiger als die Praxis. Viel Praxis hat auch ein gut eingelernter Facharbeiter. Das Theoretische Wissen kommt definitiv bei der BA zu kurz. Liebe BA´ler bleibt mal realistisch. Einer meiner Kommolitonen war auf der BA in Ravensburg und wechselte zu der FH-Kempten und sagt selbst das die FH wesentlich anspruchsvoller ist.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

eines ist unabhängig der ganzen diskussion absolut richtig:
praxis hat man das ganze berufsleben.
theorie bekommt man nur während dem studium.

und wer will, kann sich ergänzendes praxiswissen zur theorie durch gutgewählte praktika in seinem wunschbereich während der semesterferien, praxissemester oder als werkstudent holen. und hierfür braucht niemand die berufsakademie.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

"Ach Leute die Theorie ist wesentlich wichtiger als die Praxis."

Also das mag ich zu bezweifeln.
(Und ich studiere NICHT an einer BA.)

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Schade, dass hier immer wieder Kommentare abgegeben werden, denen es an jeglicher Grundlage fehlt. Man muss bei einer BA auch differenzieren, in welchem Bundesland man seinen Abschluss gemacht hat. Ich habe an einer BA in Schleswig-Holstein studiert und mein Abschluss (Diplom-Betriebswirt) ist laut Landesgesetz einem FH-Abschluss gleichgestellt. Um ein Diplom vergeben zu dürfen, muss die BA einen gewissen Prozentsatz an promovierten Lehrkräften nachweisen. Nach Einführung des Bachelor-Abschlusses dürfen beispielsweise Klausuren nur noch von Promovierten bewertet werden. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen einem BA-, FH- und Uni-Studium, aber da muss nun einmal jeder für sich entscheiden, welcher Weg der richtige ist. Dass wir BA-Absolventen hier immer als Studenten zweiter (bzw. dritter) Klasse dargestellt werden, ist schade. Im Übrigen wurde ich teilweise von Dozenten unterrichtet, die auch an FHs und Unis Vorlesungen halten. Größtenteils wurde hier bestätigt, dass der tatsächliche Stoff identisch ist, dass nur die Art des Vermittelns anders ist.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Ok, da der Satz "Ach Leute die Theorie ist wesentlich wichtiger als die Praxis." einige Fragen aufwirft - bitte klären wir doch einmal, was nun tatsächlich Sache ist.
Bitte Argumente für und wider nennen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass beides und nur in Kombination einem einen Vorteil verschafft.
Aus diesem Gesichtspunkt schneidet die BA ganz gut ab.
Bei der Uni ist es so, dass man erstmal die eine Seite hat, dann muss man geschickt die andere aufholen. Nur wem beides gleich gut gelingt, hat dann die besseren Karrierechancen.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

mein Abschluss (Diplom-Betriebswirt) ist laut Landesgesetz einem >FH-Abschluss gleichgestellt.

Nur bedingt: berufsrechtlich: ja, hochschulrechtlich: nein

Es können auch noch so viele Papiere in den Umlauf geschickt werden. Mir ist nur eins nicht klar. Wie kann ein BAler in 3 Jahren den selben Stoff schaffen, wenn ein Fhler 4 Jahre dazu braucht? In der Zeit geht der BAler auch noch arbeiten. Heißt das, daß an der FH nur gegammelt wird, oder daß die FHler lernbehindert seien?
Ein FH-Diplom bekommt 240 ECTS, das sind 7200 h Arbeit. Das einstpricht einer Wochenbelastung von 40 h. Wann bitteschön gehen die angeblich gleichwertigen BAler denn noch arbeiten? Sie haben auch nur 3 Jahre Zeit.

Mich überzeugt so ein Papier nicht, es ist m. E. nur ein Mittel, die BA für Abiturienten noch interessant zu halten.

Ich würde da lieber einen Kombistudiengang an einer FH vorziehen.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Also es kommt auf den Bereich an. Ich studiere an der Uni und hab ein Praktikum im Energy Trading gemacht. Da hätte ich ohne insgesamt vier Semester Statistik, ein paar Mathematik-Vorlesungen, Finance-Vorlesungen sowie einigen Veranstaltungen zu Derivate-Pricing, Risk-Mangement und Energy Markets kein Land gesehen. Sowas kann man m.E. frühestens nach 5-6 Semestern Theorie machen, keinesfalls wie bei der BA üblich nach 3 Monaten Vorlesungen.
Ich habe eigentlich keinen Schimmer, was so ein BA-Student in den ersten 1-2 Jahren in der Praxis macht - Kaffee kochen? Weil ich mir definitiv nicht vorstellen kann, dass man so früh mehr machen könnte, als ein z.B. ein Schüler, der in der Firma jobbt.

Praxis ist wichtig, aber vorher muss Theorie kommen. Die späten Praxisphasen bei der BA sind sicherlich sinnvoll, aber auf keinen Fall die Praxisphasen im ersten Jahr und auch die Praxisphasen im zweiten Jahr werden einem eher wenig bringen.

Ein Freund von mir studiert übrigens was technisches an der BA und der baut in den Praxisphasen irgendwelche Sachen zusammen - reine körperliche Arbeit und nachher nennt er sich BA-Ingenieur. Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit der Ausbildung und dem Beruf des Uni bzw. TU-Ingenieurs.

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Caesar

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Ich kann dir sagen, was ich gemacht habe.
Erste Praxisphase: Einkauf
Ich war für eine Warengruppe zuständig und musste für diese die Bestände überwachen und Bestellungen planen, überprüfen, etc. Reklamationen bearbeiten. Verhandlungen habe ich natürlich nicht geführt, war aber dabei und habe dadurch viel mitbekommen, wie sowas denn dann in der Praxis abläuft. Ich habe übrigens auch mal Kaffee gekocht, wie jeder andere in der Abteilung auch. Nebenbei hatte ich ein Projekt, bei dem ich ein Tool erstellt habe, was zur Ermittlung von Produktionskosten für geplante Innovationen dient.

Zweiter Einsatz: Marketing, Umsatzanalysen, Wettbewerbsanalysen, naja und ein paar Werbebroschüren und Präsentationen für Kunden gestalten.

Dritter Einsatz: Personal
Ich habe Zeugnisse geschrieben, Bewerbungen bearbeitet, Einstellungsgespräche geführt (wenn auch nur mit Praktikanten), allgemeine administrative Tätigkeiten (die eher langweilig waren)und nebenbei ein Projekt bei dem ich für die Neugestaltung der Arbeitszeugnisse zuständig war.

Vierter Einsatz: Controlling
Monats-, Quartals- und Jahresberichte erstellen, Ergebnisse überprüfen, Kapitalwertanalysen für Projekte und nebenbei ein Projekt zur Erstellung eines Tools, das GuV von Produkten auf Länder umrechnet.

Das waren meine ersten vier Praxisphasen. Alles in allem fand ich das sehr interessant. Praktikanten machen bei uns das gleiche, bzw. am Anfang weniger, weil sie erst ein paar Wochen eingearbeitet werden müssen.

Gruß
Marcel

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Hallo,

ich bin der Meinung, dass wohl jede Studienform seine Vorteile hat. Man merkt als (fertiger) BA-Student sehr schnell, wo (in welchen Branchen) man gerne gesehen ist und in welchen nicht. Gerade im Handel ist BA ne recht gute Einstiegsvoraussetzung, da dort je nach Arbeitsgebiet die Praxiserfahrung positiv gesehen wird. Was man auch nicht vergessen darf ist der Unterschied zwischen unterschiedlichen Studiengängen an der BA. Es gibt welche, da haben die Studenten bald doppelt so viele Vorlesungen wie in anderen. Ich selbst war auch an der BA und ich kann nur eins sagen: ich kenne keinen Uni-Studenten, der in 3 Jahren nicht mal n paar Wochen Ferien hat! Von den 5-6 Wochen Urlaub, die ein BA-ler im Jahr hat bleibt nämlich grad mal ein Bruchteil wirklich für Erholung übrig (durchaus firmenabhängig)! Bei mir selbst sind innerhalb der 3 Jahre grad mal 3 Wochen von 18 als wirklicher Urlaub geblieben. Der Rest ging drauf für Auslandssemester (Überschneidung mit Praxisphase), Zwischenprüfung und Diplom(Bachelor)arbeit - für allesamt stellt einen die Firma meist nicht frei - ganz im Gegenteil (man muss normal weiterarbeiten, hat also grad mal den Abend für die Arbeit und net 3 volle Monate!). Da hat jeder FHler und auch Uni-Student im ersten Jahr schon mehr Freizeit! Mal davon abgesehen, dass ich mal ne Zeit lang mit nem FHler zusammen in ner WG gewohnt hab - der war ständig da, ich nie. Von 1-2 freien Tagen pro Woche und 30 Vorlesungs-Wochenstunden (wie zu Schulzeiten), wie es mancher FHler hat, kann man als BAler nur träumen! Und wer hier jetzt behauptet, dass ein BAler nichts mehr eigenständig erarbeiten muss, täuscht sich auch gewaltig. Mal davon abgesehen, dass die Klausuren ja in den regulären Vorlesungsbetrieb gemischt werden ohne vorher besonders mal frei zu bekommen!

Ich würde also sagen: jedem das Seine. Und es hat halt auch nicht jeder reiche Eltern, die einem das komplette Studium + Wohnung etc. finanzieren bzw. einen dabei unterstützen können! Sich im Monat 700 Euro nebenher verdienen zu müssen muss zumeist zwangsläufig auf Kosten des Studiums gehen! Und wer hier behauptet, dass BAler viel zu selbstbewusst seien - Uni und FH-Leute wohl nicht, wenn die es nötig haben hier ein "Konkurrenz-System", das einige wirklich gute Abiturienten abgreift, derart schlecht zu machen!

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

ich denke das ba eine gute alternative insbesondere für kinder aus familien mit wenig geld ist, denn wenn man vor der wahl steht, ein studium mit bafög schulden zu finanzieren, oder eine ausbildung mit finanzieller unterstützung absolvieren zu können, sollte man sich als wirtschaftlich denkender mensch für die ba entscheiden.

in diesem sinne hat jede ausbildungsmgl ihre daseinsberechtigung!

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Von 1-2 freien Tagen pro Woche und 30 Vorlesungs-Wochenstunden >(wie zu Schulzeiten), wie es mancher FHler hat, kann man als BAler >nur träumen!

Das möchte ich sehen:

  1. Ist an der FH keiner verpflichtet, Vorlesungen zu besuchen. Er hat wahrscheinlich die Vorlesungen und Seminare einfach geschwänzt.
  2. Handelt es sich um SWS. Das sind keine Zeitstunden!
  3. 7200 h Arbeitseinsatz auf 4 Jahre verteilt, kann man nicht mal so auf 3 Jahre umverteilen, neben der Arbeit!

Rechenbeispiel Stoffumfang FH auf BA projeziert:

7200h /3 Jahre=2400h pro Jahr
2400 h /52 Wochen = 46 h
Man hätte also eine 46h-Woche an der BA (ohne Berücksichtigung der Feier- und Urlaubstage!) Nebenher wollen die BAler noch arbeiten gehen? Was hast Du dann? Eine 90h-Woche. Sehr glaubhaft!

  1. Warum bekommt heute ein BAler bei gleichem Zeiteinsatz wie zu BA-Diplomzeiten einen Bachelor (180 ECTS), den es an der Uni/FH auch nach 3 Jahren gibt? Nur das FH-Diplom dauerte 4 Jahre (240ECTS), das Unidiplom meist 5 Jahre (300 ECTS)

  2. In den "Ferien" an der FH werden die Prüfungen geschrieben im Turnus 1 Tag Prüfung, 1 Tag frei, 1 Tag Prüfung usw.! Außerdem sind dort Praktikas abzuleisten (16 Wochen Vorpraktikum)!

Ba ist beim mir nicht FH, was obiges Rechenbeispiel beweist, auch wenn es manche Länder mit Papieren bestätigen wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

@Marcel: Das klingt alles furchtbar ... LANGWEILIG! Aber jedem das seine :).

Kann mit der Antwort oben eigentlich auch übereinstimmen: Die BA ist was für Familien, wo die Eltern das Studium nicht bezahlen können. Ich meine, dass man viel weniger Freizeit, Freiheiten und Spass hat, an der BA, ist uns ja klar. Man arbeitet doch schließlich 6 Monate im Jahr.

Meine Eltern können mir Studium, Wohnung, Auto & Urlaube bezahlen, daher kann man in meiner Situation wohl nur ganz klar Uni präferieren. Ich finde es gut, 3 Monate im Jahr frei zu haben und auch in den ersten 1 1/2 - 2 Monaten der Vorlesungszeit nicht so viel machen zu müssen - warum auch nicht?
Ich find es auch super, Freitags schon frei zu haben und daher bei den After-Work-Partys am Donnerstag auch länger bleiben zu können.

Die andere Sache ist, dass man an der Uni potentiell ein höheres Niveau haben kann. Ich orientiere mich Richtung Finanzmärkte, hab u.a. Vorlesungen zu Finanz- und Versicherungsmathematik, Statistik und Ökonometrie. Auch die VWL-Vorlesungen sind im Gegensatz zu dem Logistik/Personal/Marketing-Spass anspruchsvoll, wenn auch nicht auf dem Niveau von den vorher genannten Fachgebieten.
Sowas kann man an keiner BA machen. Wenn man dort Richtung Bank studiert, kommt man maximal zur Firmenkundenbetreuung oder in das Asset Management, aber die komplexeren, mathematisch orientierten Bereiche sind bei jeder besseren Bank Uni-Absolventen exklusiv vorbehalten.

antworten
Caesar

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Hallo letzter Lounge Gast vom 24.01.2007,

was glaubst Du denn, was man bei einem Praktikum macht? Natürlich kann man nur bestimmte Aufgaben ausführen, bei denen die Verantwortung nicht all zu groß ist. Keine Ahnung, was man sonst so als exklusiver Unistudent in seinen Praktika macht, aber in meinem Unternehmen machen sie alle das gleiche wie wir, teilweise weniger.

Naja und zu deinem restlichem Gesülze: Schön, dass du so wohlhabende Eltern hast, die einen unselbstständiges realitätsfremdes Kind großgezogen haben, dass sich auch noch damit brüstet einen faulen Lenz zu schieben. Meine Eltern verdienen auch genug, um mir ein Unistudium finanzieren zu können. Nur hatte ich keine Lust meinen Eltern jahrelang auf der Tasche zu liegen. Also hatte ich die Wahl zwischen einem Studium an der Uni und nebenher Arbeiten, oder eben einem BA Studium. Für mich war die BA die bessere Alternative, weil mir ein regelmäßiges ausreichendes Gehalt und die Übernahme in einen Dax Konzern als gute Lösung erschienen. Ich habe es bis heute nicht bereut.

Bei einem gebe ich Dir Recht, das Niveau an der Uni ist ein anderes als das an einer BA. Die Studiendauer ist ja auch eine andere von der Zielsetzung mal abgesehen. Das habe ich allerdings auch nie angezweifelt.

Wie dem auch sei, träume ruhig weiter von Deiner großen Bankkarriere. Wird bestimmt was. Ich drücke Dir die Daumen.

Gruß
Marcel

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Bitte wieso sollte ich unselbständig und realitätsfremd sein? Mein Leben ist sicher ein anderes als vom typischen BA-Studenten, aber wenn das Geld nun mal vorhanden ist, dann ist daran nichts realitätsfremd. Das hat auch nichts mit auf der Tasche liegen zu tun, ich kann dir sagen, dass meine Eltern die paar Kröten nicht interessieren und wenn ich mal Kinder habe, werde ich sie auch finanziell bestmöglichst unterstützen, über Schule und Studium hinaus.

Außerdem brüste ich mich nicht, dass ich einen faulen Lenz schieben kann, ich habe lediglich gesagt, dass es ein ganz klarer Vorteil der Uni gegenüber der BA ist - da ist wohl nicht streitbar, oder?
Es gibt im Leben noch mehr als arbeiten und Geld verdienen, lieber BA-Student. In meiner Prioritätenliste kommen diese Sachen weit hinten. Viele andere Sachen, ob es nun Freunde, meine Freundin, meine Hobbys, Sport oder Partys sind, empfinde ich als bedeutend wichtiger und dafür braucht man nun mal freie Zeit.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Hey eigentlich ist es doch egal ob Hochschulstudium oder Ausbildung. Sollte einen von der Uni doch eher frustrieren, wenn der mit "Ausbildung" im Endeffekt gefragter ist und selbe Chancen hat ... (heisst übrigens nicht, dass man 1:1 den selben Wissensstand erreicht oder gleiche Anfangsgehälter hat; aber wer zur Hölle fragt einen nach 5 Jahren noch danach??)

Zum Dozententhema: von meinen 8 Dozenten im ersten Semester waren 6 promoviert. Der siebte hat Mathe gelehrt und war selbst auf der Uni Boston und hat dort Infomatik gemacht und der 8. lehrt Kreative Techniken und ist ein absoluter Mann der Praxis.
Eure Vergleiche damit hinken also, weil an der BA die werten Herren Dozenten noch selber kommen und nicht nur ihre Assistenten schicken.

Zum Thema Arbeitszeit: logisch, dass ich in 1,5 Jahren mit doppelt so vielen Modulstunden genauso viel schaffen kann wie in 3 Jahren mit der Hälfte, oder? zumal 24 Tage Urlaub im Jahr im Vergleich zu 3 Monaten irgendwie weniger Zeit fressen...

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen

Ich hab selbst zunächst ein Semester Wirtschaftsinfo an der BA studiert und bin dann an die Uni zu reiner Informatik gewechselt. Der Grund: An der BA unterrichten einfach zu viele schlechte Dozenten und die Klausuren sind sehr reproduktionslastig. Es reicht sich den Stoff 2 Tage vor der Klausur anzugucken und auswendigzulernen. An der Uni klappt sowas niemals. Dort kommt es auf eigenes Denken und auf Verstehen an. Außerdem hat man ständig Übungsblätter zu bearbeiten und ist deshalb ständig im Stress. Ein BA Student sitzt zwar lange in den Vorlesungen aufgrund der Anwesenheitspflicht, muss aber verhältnismäßig wenig nacharbeiten, da die Übungen teilweise mit in die Vorlesungen integriert sind. Uni stellt also ganz andere Anforderungen. Über die BA Vorlesungen mit dem Titel "Logik und Algebra" , die ich damals als schwer empfand würde ich jetzt nur noch lachen. Dort gab es in der Klausur ein paar anwendungsbezogene "Runterrechenaufgaben" und das wars. Hatte damals 1,x in der Klausur, an der Uni hatte ich im Grundstudium erhebliche Probleme. Klar ist die BA zeitlich stressig, intellektuell stellt sie aber keine hohen Anforderungen und ist von jedem schaffbar. An der Uni hab ich mehrere (auch sehr gute) Leute kennengelernt, die Mühe im Grundstudium hatten und auch mal irgendwo durchgefallen sind. Ich empfinde es mittlerweile als Frechheit BAs zu Hochschulen zu machen und den Leuten einen vollwertigen Bachelor zu geben. Denn damit haben die BA Studenten rein formell den gleichen Abschluss wie an Unis mit deutlich weniger Aufwand erreicht und nebenbei auch noch Kohle verdient. Da kann man nur hoffen, dass die Unis demnächst genau darauf achten, um was für einen Bachelor es sich handelt wenn es um die Zulassung zum Masterprogramm geht.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Zitat: "weil an der BA die werten Herren Dozenten noch selber kommen und nicht nur ihre Assistenten schicken."

Das hast Du allerdings Recht.

"Zum Thema Arbeitszeit:"

Logisch wäre es, wenn man 3 Jahre nur studiert und dann behauptet man hat durch Trimester und Streichen von Ferienzeiten den gleichen Stoff gehört wie an der FH. Aber unlogisch wird es, wenn man dazu noch 50% arbeiten muß.

Also 3 Jahre nur Studium oder 5 Jahre Studium und arbeiten, wäre OK.

Da fällt mir eine Erinnerung an früher ein. Da gab es eine Berufsausbildung mit Abitur. Die ging ein Jahr länger als das Abi. Mit heutiger BA-Logik müßte Beruf mit Abi kürzer gehen als Abi allein. Tut mir leid, kann da keine Logik erkennen.
Und viele Personaler auch nicht. Für die gilt weiter
(fallende Wertigkeit)

Unidiplom=Master
FH-Diplom
BA-Diplom=Bachelor
---------
Fachschulabschlüsse und ihre Nachdiplomierten xxx.grad=VWA
Meister
Facharbeiter
Ungelernte

Die Trennlinie gibt die Notwendigkeit eines Abis/einer FHR an->tertiärer Bildungssektor

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Dank Bachelor ist der Workload an einer Berufsakademie die einen Bachelor mit 180 ECTS verteilt 1:1 der selbe wie an der Uni oder FH ... so viel zum Thema weniger Stunden etc.

Man sollte bedenken, dass es mehr Wochenstunden sind und eigentlich "nur" 2 Monate weniger Theoriezeit im Jahr als an der Uni ... denn während man an der Uni 3 Monate Semesterferien im Jahr hat, geht man an der BA 5 Monate im Jahr arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Berufsakademie-Diplom oder Berufsakademie-Bachelor sind Abschlussbezeichnungen. Sie werden in Rahmen einer Ausbildung und nicht eines Studiums erworben. Die Berufsakademie hat zuwenig festangestelltes Personal und keine Forschung um seriösen Hochschulbetrieb zu leisten. Deswegen werden es auch keine Hochschulen (wäre auch schwachsinnig da es schon Fachhochschulen gibt die die gleiche praktische Erfahrung bieten bei einem höherwertigen Studium).

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

seltsam das hier immer noch baler mit der selben mär von den semesterferien an der uni kommen.
fakt ist: meist eher 2 als 3 monate semseterferien. in diesen ferien werden aber seminararbeiten geschrieben und/oder noch praktische erfahrungen gesammelt. nur die absolute minderheit führt in den semesterferien das klischee- studileben.

im übrigen haben baler auch 30 tage = 1,5 monate urlaub + schulfrei auf der ba (vielleicht sogar noch hitzefrei ;-))!

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

"schul"frei auf der BA? von was träumst du denn nachts? Die Anzahl der Urlaubstage hängt vom Praxis-Unternehmen ab und kann ausschließlich in Praxisphasen genommen werden. Während der Theorie herrscht Anwesenheitspflicht. Bitte informieren, bevor man Unwahrheiten verbreitet. Während der Praxisphasen schreibt man übrigens auch noch Belegarbeiten, welche ebenfalls benotet werden.
Der Bachelor der Berufsakademien ist dem der Uni/FH 1:1 gleichgestellt. Ob man es gut findet oder nicht... dennoch - und dessen sollte man sich klar sein - für ein überfülltes Masterprogramm muss eine Hochschule immernoch aussortieren.

Zum

  1. Der Workload (also Vorlesungszeit und Heimarbeit) ist beim Bachelor gleich dem der Uni/FH
  2. 30 Wochenstunden x 28 Wochen im Jahr = 840 Vorlesungszeit an der BA
    20 Wochenstunden (hat wer mehr?) x 45 Wochen (Semesterferien, Weihnachten etc.) = 900 Vorlesungsstunden Uni/FH

Dafür das man an der Uni im Bereich BWL universal einsatzfähig gemacht werden soll und an der Berufsakademie auf eine spezielle Richtung (Handel, Industrie, Logistik, Tourismus, Eventmanagement) ist das ja nun nicht so viel mehr...
Sicher ist das einer der Nachteile der BA, man schränkt sich eher auf eine Richtung ein und bindet sich stark an den Praxispartner. Daher sollte man diesen bedacht aussuchen. Übrigens sind in jeder Richtung auf die Branchengrößen vertreten (Metro, Obi, LIDL, Siemens, Bosch, Schenker, DHL, TUIfly etc).

  1. Habe ich genug Personaler und Geschäftspartner bei meinen Bewerbungen, im eigenen Unternehmen, Geschäftspartner/Kunden und auch im Privatleben kennenlernen dürfen. Die meisten wissen, dass ich als Marktleiter im Obi, Logistikleiter bei LIDL, Geschäftsführer im Mittelstand etc. pp das meiste des Universitätswissens vergesse und nicht mehr brauche. Und wenn doch, muss ich genau wie der BAler nachlesen. Daher ist es durchaus legitim "weniger" in Vorlesungen erzählt zu bekommen.

  2. Denke ich das BA Studium ist für praxisorientierte Berufe eine gute Alternative. Es ist klar das die Forschung damit gestorben ist und niemand will einen Arzt oder Geisteswissenschaftler auf einer BA sehen - aber es gibt wie gesagt Branchen wo es sich anbietet .

  3. Viele Absolventen von Uni/FH und sicher auch BA arbeiten direkt nach dem Abschluss eh in Sachbearbeiterpositionen bzw ähnlichen wo eine Lehre gelangt hätte. Das Ziel ist es nunmal sich durch eigene Arbeit davon abzusetzen und hochzukommen.
    Nicht jeder ist nach dem Studium im Top-Management bei Siemens - so wie es einem dieses Forum glauben machen will
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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Berufsakademien sind nicht den Hochschulen gleichgestellt. Es werden keine akademischen Abschlüsse vergeben sondern nur staatliche Abschlussbezeichnungen. Die Berufsakademien sind bei den Ausbildungsberufen anzusiedeln. Aber wie du schon gesagt hast: Für viele Jobs reicht eine Ausbildung.
Berufsakademien haben zu wenig festangestellte Dozenten, keinen akademischen Mittelbau und keine Forschung. Eine Gleichstellung ist damit faktisch unmöglich, das würde Milliarden (!) kosten um diese auf das Niveau zu bringen. Allerdings sehe ich wie du auch keinen Sinn darin diese in Hochschulen umzuwandeln. Eine nachträgliche akademisierung (=akademischer Grad) ist für momentane und ehemalige Absolventen ohnehin rechtlich unmöglich (wurde bei der akademisierung der FH auch nicht gemacht).

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Anwesenheitspflicht an der BA - wie in der Schule :)

"Der Bachelor der Berufsakademien ist dem der Uni/FH 1:1 gleichgestellt."

Seit wann bekommt man denn einen akademischen Grad von einer BA verliehen? Habe ich das etwas verpasst? :D

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

"Anwesenheitspflicht an der BA - wie in der Schule :)"

Oder eben wie in einem Angestelltenverhaeltniss...

Eigentlich ist es mir egal, ob die Berufsakademien akademische Grade verleihen oder nicht. Ich habe keinen, habe trotzdem einen guten Job und in meinem Unternehmen werden BAler FH- oder Uniabsolventen gegenueber nicht benachteiligt.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Zitat: "(wurde bei der akademisierung der FH auch nicht gemacht). "

Das ist nicht ganz richtig. Eine nachträgliche Akademisierung der FH's hat es nie gegeben. Die FH's waren von Anbeginn Hochschulen und verliehen akademische Grade (vgl. Arbeitspapier von 1970, Hambrücher). Es ging darum, daß die Fachschulen qualitativ international nicht mehr tragbar waren (v. a. Ingenieurausbildung mit Eingangsniveau Klasse 10). Es gab nur noch in Dtl. Fachschulings., die nicht mehr anerkannt wurden. Daraufhin gründete man die FH und zwar als vollwertige Hochschule (HRG) mit einer geforderten Hochschulzugangsberechtigung (Klasse 12). Außerdem verlängerte man die Studienzeit auf 4 Jahre, änderte die Qualifikation der Lehrkräfte (Promovierte) und stellte die Lehre auf akademische Basis und konnte demnach auch akad. Grade verleihen.

Dann kam Vater Staat und überreichte ohne Nachqualifizierung und ohne die FH's zu fragen, staatliche Titel, die den gleichen Wortlaut wie der akad. Grad. Dipl.-xx(FH) hatte an die ehemaligen Fachschulabsolventen. (Nachdiplomierung). Daß damit der akad. Grad entwertet wurde, macht den FH's heute noch zu schaffen. Daher kommt auch der fälschlicherweise schlechte Ruf der FH. Viele (Ältere) verwechseln noch heute die FH mit der früheren Fachschule (mit Klassen, Stundenplänen, Dozenten (Studienräten), keine Hochschule usw.).

Vergleich:
staatl. Titel Dipl. (FH) - nachdiplomiert:
Klasse 10, dann 3 Jahre Fachschule

akad. Grad Dipl. (FH) von der FH:
Klasse 12, dann 4 Jahre Hochschule

zeitlicher Bildungsunterschied 3 Jahre!-->Etikettenschwindel durch den Staat zu Lasten der FH's

Der zweite Nachdiplomierungsboom kam dann noch mal zur Wende, als sämtliche Fachschulings. der DDR (3 Jahre, Niveau Klasse 10) zu Dipl.-Ing. (FH) durch den Staat gemacht wurden. (Art. 37 Einigungsvertrag, Abs. 1, Fallgruppe 5)

Daran haben die echten FH-Ings. (Klasse 12 + 4 Jahre Hochschule) und die IHS-Ing (Klasse 12 + 4 Jahre Hochschule) noch heute zu kauen, weil es in Ostdeutschland immer noch mehr falsche, nachdiplomierte gibt, als echte Diplomer von der FH bzw. IHS.

Dadurch kann man dann auch bei Stayfriends Stilblüten lesen wie:

Hochschule Ingenieurschule Rosa-Luxemburg (FH). Alles gelogen. Das war eine Fachschule (nie FH). Sie hieß korrekt Ingenieurschule der Deutschen Post Rosa Luxemburg . Ihre Absolventen (Fachschul-Ing.) konnten sich das FH-Diplom 1990 für 80 DM kaufen. Eine FH (Hochschule) haben sie nie gesehen. Leider hat man das ihnen nicht gesagt - sie glauben deshalb, daß ihre 3jährige Fortbildung von damals die FH sei und können auch beruflich nicht die Leistung eines echten FH-Ings. bringen. Viele dieser Leute sind deshalb arbeitslos oder arbeiten artfremd bei mieser Bezahlung. Es wäre fairer gewesen, entweder an einer FH mit ordentlicher Diplomprüfung nachzuqualifizieren oder aber den äquivalenten Titel zum Fachschuling der DDR, nämlich "staatl. gepr. Techniker" zu überreichen.

Die Rechtsprechung redet übrigens von Rechtswohltat und zweifelt an der Rechtmäßgkeit der Nachdiplomierung und Vereinbarkeit mit §18 HRG noch heute (vgl. Lennartz) .

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

lächerlich, bald sind Hauptschüler auch Uniabsolventen. HaHa

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschu

Die großen Konzerne rekrutieren die BA studenten, weil sie nach ihrem 3 Jahren perfekt in die Praxis passen und kaum mehr eine Trainee Zeit brauchen wie Uni absolventen. Ich hab selber bekannte die BA machen und FH ich selbst studiere BWL Schwerpunkt controlling, Banking und finance.

Da ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und das sage ich jetzt ohne jegliche beurteilung.

Uni ist viel detailierter wissenschaftlicher abstrakter dadurch komplizierter und genauer. Dafür hab ich permanent das Gefühl, dass ich ne Menge Scheiß kann der mir nichts bringt. Ich hab gedacht das ändert sich mit steigender Semester Zahl, aber mir kommt es immer so vor als würd ich sau viel wissen was eigentlich garnicht gebraucht wird.

Meine Jungs von der BA und FH wissen dahingegen genau worauf es ankommt und können das was sie gelernt haben besser umsetzen, was schon allein durch die kleine gruppengröße begünstigt wird.

Meines erachtens nach, soll der Markt entscheiden was wichtiger ist. Für die Hohen Positionen ist ja bei vielen Uni Absolventen ohne promotion schon Schluss, die BA'ler und (auch einige FH'ler) werden bis auf wenige Ausnahme in der mitte hängen bleiben.

Stuck in the middle ^^

Aber das ist ja nicht schlimmes, weil die meisten die eine Aufstiegschance hätten sie später eh nicht wahr nehmen.
Irgendwann trifft jeder mal eine Frau und will mal was anderes als bis um 2400 in der IB hocken, das ist halt kein leben es sei denn man ist Zeugungsunfähig

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WiWi Gast

Re: Berufsakademien werden bald Hochschulen!

Infos zur neuen DH gibts im studivz, Gruppe "Duale Hochschule Baden-Württemberg". Da hier im Forum nur wenige Bescheid über die neue Hochschule wissen, sollten einige mal dort vorbeischauen. Scheint eine prima Sache zu sein, klar dass die BA'ler sich freuen. Für Uni/FH bedeutet die DH natürlich massiv Konkurrenz, aber das belebt ja bekanntlich den Wettbewerb.
Gruß.

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